1. Klimawandel - Wahn und Wirklichkeit
Zum Thema Klimawandel wird die Öffentlichkeit mit panikmachenden, einseitigen und widersprüchlichen Informationen eingedeckt. Eine objektive Darstellung von möglichen Ursachen und deren Wirkung bleibt der Gesellschaft jedoch vorbehalten. Bekanntermaßen werden von den Klimaforschern u. a. die Wissenschaftler, Fourier (1768-1830) und Arrhenius (1859-1927) als Zeugen und Protagonisten für eine anthropogen verursachte Klimaveränderung bezeichnet. Eine Analyse ihrer wissenschaftlichen Schriften ergibt, daß dies nicht zutreffend ist. Fouriers Forschungsschwerpunkt war, neben der Mathematik, mit seiner Theorie des Wärmetransports die unterschiedlichen Temperaturen auf der Erde zu erklären. Wohl weil er kein Klimatologe war, findet man in seinen wissenschaftlichen Arbeiten auch keine Erklärungsversuche über die Klimaveränderungen unseres Globus. Arrhenius, der ja allgemein als Vater der Treibhausgastheorie der Erderwärmung gilt, versuchte mit seinen Ausführungen an Hand der CO2-Konzentration in der Luft klimatologische Zusammenhänge zu ergründen. Dabei gab er sich große Mühe festzustellen ob der Wechsel von Kaltzeiten und Warmzeiten durch CO2-Schwankungen in der Atmosphäre erklärt werden könne, was allerdings erfolglos blieb. Immerhin kam er zu dem Schluß, daß bei einem Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft auch die Assimilation der Pflanzen zunimmt, und wahrscheinlicherweise nahezu proportional der Kohlendioxidmenge. Diese Erkenntnis veranlaßte ihn zu dem Befund, daß eine geringe Zunahme der Vegetation demnach, das durch die wachsende Verbrennung von Kohle und Öl gestörte Gleichgewicht wiederherstelle. Die wichtigste Quelle für Kohlendioxid sieht Arrhenius in den vulkanischen (nicht erfaßbaren, d. Verfasser) Exhalationen. Irgendeine Art von "Klimakatastrophe" findet man in seinen Ausführungen jedoch nicht. In seinem Lehrbuch der kosmischen Physik, zweiter Teil, gelangt Arrhenius zu der Feststellung: "Die Kohlensäure (wie zu Arrhenius Zeiten CO2 benannt wurde, d. Verfasser), und in etwas geringerem Grade der Wasserdampf, ist als die eigentliche "Lebensluft" anzusehen, während man ursprünglich diesen Namen dem Sauerstoff vorbehielt, weil derselbe für die Atmung der Tiere (u. des Menschen) unentbehrlich ist".
Eine durchaus vertretbare Definition. Schließlich entsteht bei der Photosynthese aus CO2 und Wasser (plus Sonnenenergie) Biomasse und (als Nebenprodukt) Sauerstoff, wovon fast alle Lebewesen leben. Auch hinsichtlich der von Arrhenius stipulierten Temperaturerhöhung der Erde ist berechtigte Skepsis angesagt. Nach seinen "Messungen" soll sich als Folge der "Glashauswirkung" eine Temperaturerhöhung der Erde von 14,5 °C ergeben. Einen Rechengang dazu gibt er allerdings nicht. Die Festlegung auf 14,5 °C ist um so verwirrender, als er dann schreibt, daß die Temperaturerhöhung dem damaligen Wissen entsprechend 8,6 °C beträgt: Zitat: "Die mittlere Temperatur beträgt 15,1 °C, während 6,5 °C berechnet ist, einer Differenz von 8,6 °C entsprechend"
Bis heute ist es unklar, warum und wie Arrhenius für Kohlendioxid mit 14,5 °C eine größere Temperaturerhöhung "berechnet" hat, als der gesamten damals bekannten Differenz von 8,6 °C zwischen "berechnetem" und "gemessenem" Temperaturmittelwert entsprach. Damit kann festgestellt werden, daß auch die von Arrhenius behaupteten Temperaturwerte eher konstruiert als erforscht sind. Es ist um so erstaunlicher, daß trotz der widersprüchlichen "Temperaturfindung" die von Arrhenius stipulierten Werte von den Klimaalarmisten und der Politik, insbesondere des IPCC, der Allgemeinheit als wissenschaftliche Erkenntnis und als Basis für den Kampf gegen den Klimawandel verkauft werden. Man fühlt sich an den Spruch von Prof. Dr. Hubert Markl erinnert. Als damaliger Präsident der Max-Planck-Gesellschaft sagte er am 13.7.2000 auf der Expo in Hannover: "Es ist nicht zu bestreiten, daß es auch in der Wissenschaft - häufiger als es den Wissenschaftlern lieb ist - Lug und Trug gibt, nicht nur fahrlässige Schlamperei, sondern wirklich absichtsvollen Betrug" .
Ein Ausspruch der auch für die heutige Klimaschutz-Diskussion gelten dürfte. Prekär werden solche wissenschaftliche Aussagen, wenn sie als Wahrheit nicht nur von der Allgemeinheit, sondern auch von der gestaltenden Politik angenommen und Teil eines "Mainstream-Denkens" werden. Die Summe solcher Glaubenssätze bildet am Ende den Zeitgeist der Massen. Für die Kritiker der Klimahysterie gilt leider die Feststellung von Le Bons (1841 - 1931), dem Begründer der Massenpsychologie, Zitat: "Wer die Massen zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer".
Ein überzeugender Tatbestand gegen die CO2-Hypothese ergibt sich auch aus der physikalischen Präsenz des Spurengases CO2 in der Atmosphäre, wie in folgender Graphik dargestellt.
Wie in der Graphik veranschaulicht liegt Kohlendioxid in der Atmosphäre nur in einer Konzentration von 0,038 Prozent vor. Anders ausgedrückt: von 100 000 Molekülen des Gasgemisch Luft bestehen 38 Moleküle aus CO2 die wiederum zu 97 Prozent natürlichen Ursprungs sind - sie entstammen Verrottungsprozessen, Vulkanausbrüchen, Waldbränden usw. - anders gesagt die drei übrigen Prozent des anthropogenen Kohlendioxids entsprechen rund einem Molekül von 300 000. Laut Vorstellung der Klimaalarmisten soll dieses Molekül die Hauptschuld am Klimawandel tragen ! ? - Berücksichtigt man weiter, daß Gasmoleküle ihre Energie durch Stoß weitergeben - man mißt geradezu die Temperatur der Gase durch die Bewegungsenergie ihrer Moleküle - werden die Zweifel an der CO2 - Hypothese um so berechtigter.
Um ein noch besseres Verständnis für die Bedeutung des Kohlenstoffs respektive seiner Sauerstoffverbindungen zu erhalten muß man sich mit den verschiedenen Kohlenstoffkreisläufen beschäftigen. Von den in meinem Buch beschriebenen Kohlenstoff Zyklen sei einer der wichtigsten, der Kohlenstoffzyklus "Atmosphäre - Biosphäre", die Fotosynthese, hier kurz erklärt. Die Fotosynthese ist die wichtigste chemische Reaktion auf der Erde, ein Prozess, der die Energie der Sonne für das Leben nutzbar macht. Algen und Pflanzen stellen bei der Fotosynthese aus anorganischen Stoffen ihre eigene Nahrung her. Verantwortlich dafür ist ein einziges Molekül, das grüne Chlorophyll, der Blattfarbstoff aller grünen Pflanzen. Das grüne Chlorophyll der Blätter hat die Eigenschaft CO2 aufzunehmen. Mit Hilfe des Sonnenlichts und in Verbindung mit Wasser nutzen die Pflanzen das aufgenommene, anorganische CO2 zum Aufbau verschiedener organischer Verbindungen, insbesondere der Kohlehydrate, der Stärke und Cellulose. Von diesen organischen Verbindungen lebt fast der gesamte Rest der Lebewesen. Es ist die einzige Möglichkeit für Tiere und Menschen, die gespeicherte Energie des Sonnenlichts zu nutzen. Wie alle Lebensprozesse ist auch die Fotosynthese von verschiedenen Bedingungen abhängig. Die folgenden Diagramme verdeutlichen diese Abhängigkeit.
Fotosyntheseleistung - Bedeutung der Einflussfaktoren
Der normale CO2-Gehalt der Luft liegt mit 0,03 Vol.-% immer weit unter dem Optimum. Bei den meisten Pflanzen steigt die Fotosyntheseleistung proportional mit der Erhöhung des CO2-Gehalts bis ca. 0,1 Vol.-% in der Atmosphäre. In Gewächshäusern kann durch direkte Begasung mit CO2 der Ertrag bis um das Dreifache gesteigert werden (Kohledioxid-Düngung). Sinkt dagegen die CO2-Konzentration unter 0,015 Vol.-%, findet keine Fotosynthese mehr statt, was das Ende des Lebens auf unserem Planeten bedeuten würde. Ein CO2-Mangel ist deshalb weit kritischer für das Überleben von Flora und Fauna als eine Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre. Das Spurengas CO2 ist deshalb kein Klimakiller, sondern ein Elixier (Zaubertrank), ein Segen für die Menschheit, Flora und Fauna auf diesem Planeten!!
Bei sonst optimalen Bedingungen (Temperatur, Kohlendioxid und Wasserversorgung), wird die Sonnenenergie (der Lichtfaktor) genutzt, um aus CO2 und Wasser Kohlehydrate zu synthetisieren, dabei wird Sauerstoff freigesetzt. Nur Pflanzen deren Verbrauch an CO2 bzw. Produktion von O, über dem Lichtkompensationspunkt (an dem zwischen CO2-Abgabe und CO2-Aufnahme Gleichgewicht besteht) können diese Synthese erzeugen. Wenn eine weitere Steigerung der Lichtintensität nicht mehr zu einer Erhöhung der Fotosyntheseleistung führt, ist die Lichtsättigung erreicht. Der Temperaturfaktor wirkt eng mit dem Licht- und CO2-Faktor zusammen. Nach einer Faustregel in der Biologie, Physiologie und organischen Chemie, steigt die Fotosyntheseleistung bei einer Temperaturerhöhung um 10°C um das Doppelte. Die Temperaturtoleranz der Pflanzen bedingt im Wesentlichen deren Verteilung in den Klimazonen der Erde.
Summa Summarum bleibt festzustellen, daß in der Natur der das Wachstum begrenzende Faktor das CO2 ist. Die anderen Faktoren können deshalb, auch bei Annäherung an ihr Optimum, die Fotosyntheseleistung nicht mehr erhöhen. Das nur in Minimalkonzentration vorhandene Kohlendioxid als einziges "Nahrungsmittel" der Flora begrenzt letztendlich das Wachstum. Für den Temperaturfaktor gilt eine analoge Schlussfolgerung. In Deutschland beträgt die "Durchschnittstemperatur ca. 10 °C. Immergrüne Laubbäume erreichen, vorausgesetzt es ist genügend CO2 vorhanden, in der gemäßigten Zone ihr optimales Wachstum bei rund 25 °C. In den Tropen liegt dieser Wert bei ca. 35 °C. Eine künstliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre ist deshalb nicht nur kontraproduktiv, sondern pathologisch. Ja, auch ich bin für das "Tripel-F", Friday For Future. Allerdings wird die Zukunft nicht mit Schulschwänzen zum Besseren gestaltet, sondern nur durch Bildung die an den löblichen Freitagen erworben werden kann. Nur wer sich weiterbildet ist in der Lage dem vom Mainstream praktizierten "betreute" Denken zu widerstehen. Die Klimaalarmisten aus Politik, Wissenschaft und den Medien, die trotz der geschilderten Fakten an einer Dekarbonisierung, also an einer CO2-freien Wirtschaft festhalten, scheinen in der Schule beim Biologieunterricht gefehlt oder geschlafen zu haben. Bekanntermaßen wird in den Schulbüchern für die gymnasiale Oberstufe der Sachverhalt der Fotosynthese verständlich und schlüssig erklärt (s. Abb. oben aus Markl, Biologie, Klettverlag u. Biologie, Gymnasiale Oberstufe, DUDEN PAETEC Schulbuchverlag).
Zurück zu Arrhenius dem man zugutehalten muß, daß zu seiner Zeit die Kontinentaldrift wissenschaftlich noch nicht geklärt war. Heute wissen wir, daß sich die Kontinente fortwährend auseinanderbewegen und wieder zusammentreffen. Die überwiegende Kontrolle der zwei Hauptmodi des globalen Klimas, "Warmzeit <>Kaltzeit ", liegt in der Konfiguration der Kontinente und damit der globalen Verteilung der Energie durch die ozeanischen und atmosphärischen Systeme und nicht an der Kohlendioxidkonzentration der Luft. So dürfte gemäß der Erkenntnisse der Paläontologen die Temperatur im Mesozoikum (Erdmittelalter, 250 Mio. Jahre bis 65 Mio. Jahre vor heute) ca. 2,5 °C über dem heutigen Niveau gelegen haben, und der CO2-Gehalt der Luft rund das 4-5 fache über dem heutigen Wert. Optimale Bedingungen für eine kräftige Fotosyntheseleistung. Der Superkontinent Pangäa war praktisch eisfrei. Nach den heutigen Computer-Szenarien/ Vorstellungen der Klimaalarmisten hätte die Erde "glühen" müssen. Im Gegenteil sorgte die Temperatur und der CO2-Gehalt der Luft für enormes Pflanzenwachstum, eine Notwendigkeit für die in dieser Epoche lebenden Saurier. Diese waren auf dem damaligen gesamten Festland anzutreffen und damit ein Erfolgsmodell der Evolution. Im Großen und Ganzen war das Mesozoikum eine lange stabile Phase der Erdgeschichte an deren Anfang im Karbon die Steinkohle entstand, einer der weltweit wichtigsten Energielieferant. Mit der heutigen Nutzung dieses Energielieferanten geben wir der hungernden Natur das vor vielen Millionen Jahren das der Atmosphäre entzogene, in den Kohlenlagern gespeicherte, CO2 wieder zurück. Die damit aufgezeigten Widersprüche sind hauptsächlich dadurch begründet, daß die Vertreter der Hypothese einer anthropogen verursachten Klimaveränderung nicht wahrhaben wollen, daß keines ihrer Modelle/Computerszenarien mit den veranschaulichten Erscheinungen identisch sind. Die Modelle werden ihres Modellcharakters entkleidet und zur Wirklichkeit selbst erhoben! In aller Regel zeigen die Modelle die Voreingenommenheit ihrer Programmierer. Die Natur passt sich jedoch unseren Modellvorstellungen nicht an und folgt ihren unabänderlichen, vom Menschen nicht beeinflußbaren, Gesetzen. Darum haben Computer-Klimamodelle zur Klimavorhersage keine substanzhaltige Aussagekraft. Das erkannte schon der griechische Philosoph Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), der über den Wandel sagte: "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen".
Die Sonne, der sehr leistungsfähige "Fusionsofen" über unseren Köpfen, wird nach Einschätzung der Astrophysiker noch ca. 4,5 Milliarden Jahre unseren Planeten mit ihrem lebensspendenden Licht und ihrer Wärme versorgen. Am Schluß wird dann die Sonne als "Roter Riese" zu Ende gehen und der Erde den Feuertod bescheren. Höchstwahrscheinlich dürfte der Menschheit nicht mehr so viel Zeit bleiben. Mit der heute bekannten und gemessenen Drift der Kontinentalplatten dürfte die Erde in ca. 250 Mio. Jahren wieder die Konfiguration von Pangäa haben. Die Landmassen liegen dann wieder äquatornah und werden eisfrei sein. Der Meeresspiegel dürfte dann um ca. 70 - 100 Meter ansteigen. Die Konsequenzen sind kaum vorstellbar weil wir nicht wissen wie viele Menschen dann noch auf unserem Planeten leben werden. Bliebe es bei der heutigen Größenordnung käme es zu einer "Völkerwanderung" und Kriegen ungeahnten Ausmaßes. Als Fazit müssen wir erkennen, daß nicht nur das Klima dieses Planeten, sondern auch das Schicksal der Menschheit durch die sich wechselseitig beeinflussende Dynamik von Erde und Sonne bestimmt wird. Gewiß nicht durch das lebensnotwendige Spurengas Kohlendioxid.
Für Astronomen und Astrophysiker gibt es keine Zweifel, daß sich unsere Sonne wie oben beschrieben entwickeln wird. In unserer Galaxis wimmelt es von sonnenähnlichen Sternen, Roten Riesen und Weißen Zwergen, die, entsprechend Beobachtung, alle die gleiche Entwicklunsphasen durchmachen bzw. durchgemacht haben. Was bedeutet nun diese Entwicklung für die Menschheit?- Es wäre eine naive Fehleinschätzung anzunehmen unsere Erde werde erst in sechs Milliarden Jahren unbewohnbar, wenn die Sonne sich in einen Roten Riesen verwandelt. Die Sonne hat seit ihrer Entstehung um rund 40 % an Leuchtkraft zugenommen und jede zusätzliche Milliarde Jahre nimmt die Helligkeit der Sonne um rund 10 % zu. Infolge der kontinuierlich zunehmenden Strahlungsintensität entwickelt sich damit die Sonne für uns vom Stern des Lebens zum Stern des Todes. In einer Milliarde Jahren, vielleicht schon in 500 Millionen Jahren, dürften durch die steigenden Temperaturen die Polareisschichten schmelzen und tiefer liegende Gebiete der Erde überfluten. Mit weiter steigenden Temperaturen werden auch die Meere verdunsten und die Erde wird - ähnlich der Venus von heute - von einer ewigen Wolke bedeckt sein. Schließlich werden von der Hitze die Meere völlig austrocknen und die Wolken und die Atmosphäre ins All diffundieren. Der Hitzetod unseres Planeten wird sich damit viel früher einstellen als das Ende der Sonne. Längerfristig läßt sich der Klimawandel nicht aufhalten- schon gar nicht von uns Menschen. Uns bleibt nur eine kurze Verweilzeit auf dem dritten Planeten des Sonnensystems. Ohne Zweifel wird in der Wissenschaft, in der Gesellschaft und gerade in der Politik nach Antworten respektive Lösungen zu den großen Problemen und Fragen unserer Zeit gesucht. Leider ohne großen Erfolg. Warum? - Eine von möglichen Antworten dazu gibt der Schriftsteller Max Frisch in seinem Tagebuch. Zitat:
"Jede menschliche Antwort, sobald sie über die persönliche Antwort hinausgeht und sich eine allgemeine Gültigkeit anmaßt, wird anfechtbar sein, das wissen wir, und die Befriedigung, die wir im Widerlegen fremder Antworten finden, besteht dann darin, daß wir darüber wenigstens die Frage vergessen, die uns belästigt - das würde heißen: wir wollen gar keine Antwort, sondern wir wollen die Frage vergessen. Um nicht verantwortlich zu werden".
Die Hauptursache dieser grassierenden Verantwortungslosigkeit liegt vor allem im pflichtvergessenen Denken und Handeln einer bewußt von Politik und Interessengruppen getäuschten, ahnungslosen Öffentlichkeit. An dieser Stelle ist allerdings darauf hinzuweisen, daß die Schwindler persönlich einer Selbsttäuschung erliegen. Da auch sie nicht das Geringste hinterfragen, sind sie gleicherweise naiv wie die Öffentlichkeit. Hierzu passt wie die sogenannten "Eliten" folgenschwere Entscheidungen fällen. Statt im Parlament Sachfragen auszudiskutieren, schafft man aus Unbedarften zusammengesetzte Kommissionen, deren Vorschläge zu Gesetzesvorlagen dienen. Siehe "Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung", von Frau Merkel am 22.März 2011 eingesetzt. Am 5.September 2010 hatte Sie noch eine Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke mit den Energiekonzernen vereinbart. Der Fukushima Tsunami vom 11. März 2011 brachte die sachlich unbegründete Kehrtwende in der Energiepolitik. Die vielen Toten wurden bekanntlich durch die Wassermassen verursacht und nicht durch ein havariertes Atomkraftwerk. Im Verlauf der Bestrebungen für eine kohlenstofffreie Wirtschaft folgte der Ethikkommission die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung, oft nur Kohlekommission genannt. Erstmals wurde dieses Gremium im Klimaschutzplan 2050 genannt, der am 11. November 2016 beschlossen wurde. Vorsitzende der Kommission sind : Matthias Platzek (SPD), ehemaliger Ministerpräsident von Brandenburg; Ronald Pofalla (CDU), Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG; Barbara Praetorius, Politikwissenschaftlerin und frühere Vizedirektorin der Denkfabrik Agora Energiewende und Stanislaw Tillich (CDU), ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen, sowie weitere 28 stimmberechtigte Mitglieder. Eine Horde Handverlesener aus dem Establishment, die von den verschiedenen Kohlestoffkreisläufen keine Ahnung haben, soll also vorschlagen wie das Ziel einer CO2-neutralen Wirtschaft erreicht werden kann. Ein Procedere das zu einer Traumwelt und nicht zu der Wirklichkeit passt. Weder Staatenlenker noch Medienfürsten können die natürliche Erderwärmung beeinflussen.
In der Tat, ob Politik oder Medien, nach dem Warum, dem in Gang setzen einer Krisis wird nicht auf den Grund gegangen. Es werden einfach Betrachtungsweisen, Standpunkte oder Meinungen "Anderer" übernommen oder man begnügt sich auf der Basis von Hypothesen nicht zielführende Entscheidungen zu treffen, gemäß der beliebten prognostischen Sequenz der Klimaalarmisten: etwas ist vorstellbar - möglich - wahrscheinlich - sicher! Als Ergebnis werden die Krisen nicht bewältigt, sondern vertieft. Dazu nur zwei Beispiele. Unsere Kanzlerin spricht immer von der 2 °C Leitplanke und die Bundesumweltministerin sekundiert in einem Gespräch in der F.A.Z. mit der lapidaren Aussage: "Eine verbindliche Zwei-Grad-Obergrenze wäre ein Erfolg". Wie wäre es denn mit der einfachen Frage und damit Übernahme von Verantwortung nach der Menge dieses "Lebenselixier"?- Wie viel CO2 darf es denn sein um die Utopie "der 2 °C-Grenze" einzuhalten?- Was ist die Basiszahl für eine Festlegung der 2°C. Die allgemeine Aussage es sei gegenüber der vorindustriellen Durchschnittstemperatur zu messen zeigt nur wie haltlos und unbedarft die "2°C-Leitplanke-Aussage" ist. Als zweites Beispiel ist die "Deklaration zum Klimawandel" der 36 Nobelpreisträger zu nennen, die sie anlässlich des 65. Nobelpreisträgertreffens in Lindau verabschiedet haben. Lapidar wird darin verkündet, daß der anthropogen verursachte Klimawandel nachgewiesen sei. Es ist mehr als erstaunlich, daß ein derart erlauchtes Gremium sich so kritiklos äußert und zum simplen "Weiterreicher" von unbewiesenen Meinungen macht. Man muß sich darüber im Klaren sein, daß die Mehrheit nach der Lektüre des von hochbelobigten Wissenschaftlern geäußerten Manifests zu dem Schluß kommt, daß die vom Menschen verursachte CO2-Zunahme doch den Klimawandel bewirkt. Hier werden die mit dem Nobelpreis Ausgezeichneten ihrer Verantwortung schlicht und einfach nicht gerecht. Bei einem derart politischen, fragwürdigen Projekt womit Milliarden umverteilt und sinnlos "verbrannt" werden, darf man nicht so oberflächlich Stellung nehmen bzw. daherreden. Leider führt Steven Chu, Physiknobelpreisträger des Jahres 1997 und Energieminister unter dem amerikanischen Präsidenten Obama, in seiner Eröffnungsrede anläßlich der 67. Tagung der Nobelpreisträger diese verantwortungslose Argumentation fort (FAZ 1.7.17). Es ist schon erstaunlich, daß sich trotz der überwältigenden Erfolge der Forschung, es immer noch viele gebildete Menschen gibt, die eine wissenschaftliche Sichtweise auf die Welt und das Universum verwerfen. Viele glauben einfach an das was die Massenmedien, der Mediale Mainstream, fälschlich behauptet. Sie hinterfragen offenbar nicht, bzw. der Sache entsprechend, sie schalten ihr Gehirn nicht ein! Die Gründe dafür sind vielfältig: Mangelnde Bildung oder Motivation, der kulturelle Hintergrund oder soziale Normen, oder einfach ideologische Verblendung. Weder politische Macht noch Medienfürsten können die natürliche Erderwärmung beeinflussen. Es ist eine einfache Wahrheit, daß schon heute zu viele Menschen auf unserem Planeten leben und das unkontrollierte Wachstum weitergeht. Bis 2050 werden mehr als 2 Milliarden dazu kommen. Was geschieht mit ihnen?- Sie haben Hunger, brauchen Raum, Arbeit und Energie. Die Beantwortung dieser Fragen entscheidet über Krieg und Frieden und ist die wirklich große Herausforderung nicht erst für künftige Generationen, sondern bereits heute für uns. Der Gehalt an Kohlendioxid in der Luft ist dagegen belanglos. Vorausgesetzt es gäbe ein anthropogen verursachtes Klimaproblem, wäre es rein quantitativer und nicht qualitatver Art. Da jeder Mensch von Natur aus durch den lebensnotwendigen Stoffwechsel (Metabolismus) den CO2-und Methan-Haushalt belastet, ist er ein "Klimasünder". Mit acht Milliarden Menschen, jeder mit einer negativen Klimabilanz, und jeder mit dem (verständlichen) Wunsch nach einem bequemen Leben, ist das Ökosystem dieses Planeten überfordert. Das unkontrollierte Wachstum der Erdbevölkerung ist wie Krebs, und der endet bekanntermaßen meistens tödlich. Um dieses Dilemma zu überwinden muß, schließlich und endlich, das Tabu einer Diskussion über das Bevölkerungswachstum gebrochen werden. Fatalerweise wurde bisher auf keiner Klimakonferenz diese Thematik aufgegriffen, was der Erde, die ihrem eigenen Rhythmus folgend, egal ist. Wir müssen uns immer wieder bewußt machen, daß unser heutiges Klima nur eine Momentaufnahme des sich ständig ändernden natürlichen Klimas unserer Erde ist.
In meinem Buch "Klimawandel - Wahn und Wirklichkeit" analysiere und kommentiere ich ausführlich die widersprüchlichen Informationen die von der Politik, insbesondere des IPCC, den Medien und auch einem Teil der Wissenschaft verbreitet werden. Das Buch wendet sich an ein politisch und naturwissenschaftlich interessiertes Publikum das die Deutungshoheit von Politik und Medien satt hat.
Der Klima-Vertrag von Paris, 30.11. bis 11.12.2015
( http://unfccc.int/files/essential_background/convention/application/pdf/english_paris_agreement.pdf )
Ehe das Dokument zur Rettung der Welt einer kritischen Analyse unterzogen werden soll, halte ich es für erforderlich einige vielbenützte Worte im Rahmen der Klimadiskussion, zwecks tieferen Verständnis, deren Sinngehalt zu veranschaulichen. Denn wenn man über etwas redet, sollte man doch zuerst wissen, was es genau ist.
Eines der am häufigsten verwendeten Worte im Rahmen der Klimadiskussion ist das Wort "Klimaschutz". Nach Empfehlung der World Meteorological Organisation (WMO) versteht man unter Klima die Erfassung von Temperatur oder Niederschlagsmengen, also des Wetters, über einen längeren Zeitraum der mindestens 30 Jahre beträgt. Die daraus entstehende statistische Beschreibung stellt das Klima dar. "Klimaschutz" bedeutet folglich Schutz des Wetters, was unsinnig ist. Es gilt nicht, das Klima zu schützen, sondern die Menschen vor der Launenhaftigkeit des Wetters. Auch das Wort "Energieerzeugung" ist falsch. Seit mehr als 100 Jahre gehört es zum Allgemeinwissen, daß ein "Perpetuum Mobile" aus naturgesetzlichen Gründen nicht möglich ist. Energie kann weder erzeugt, vernichtet noch erneuert, sondern nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden (Erster Hauptsatz der Wärmelehre).Statt Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müßte es deshalb korrekterweise heißen, Alternative-Energiequellen-Gesetz (AEG). Insofern dürfen wir unser Schulwissen vergessen da es auf das EEG nicht anwendbar ist. Es ist allerdings auch unrealistisch von Köpfen mit solch unscharfem Denken, logische und begrifflich ordentliche Gesetze zu erwarten. In dem vor mehr als einem Jahrzehnt von Rot-Grün geschaffenen Gesetz für den Vorrang "Erneuerbarer Energien", haben wir das Ergebnis. Wollen wir den Juristen, die es nicht besser wissen mögen, diesen Missgriff verzeihen, auch wenn er auf schlampigem Denken beruht. Verhängnisvoll an der Begriffsverwirrung für die unbedarfte Gemeinschaft ist jedoch, daß die sogenannten Eliten der Gesellschaft diese Verwirrung bewußt herbeiführen um, egal ob es dem "Klimaschutz" dient oder nicht, ihre Gier nach Macht und Geld auf Kosten der Gesellschaft zu befriedigen.
Das einen Tag später als geplant, am 12. Dezember 2015 in Paris verabschiedete Weltklima- Abkommen soll das Ende der fossilen Ära einleiten. Nach nächtelangen Verhandlungen einigten sich die Bevollmächtigten von 196 Teilnehmerstaaten auf die endgültige Version des Dokuments. Es erfüllt den in Durban Ende 2011 verabschiedeten Bericht 1/CP.17 (CP oder COP = Conference of the Parties). Darin wurde u.a. festgelegt spätesten bis Ende 2015 die Vereinbarungen von Durban zu vervollständigen und ein verbindliches Dokument zum Klimaschutz zu beschließen. Das nun in Paris verabschiedete Weltklimaabkommen ist insofern ein Fortschritt, als erstmals alle Staaten einen Vertrag zum KLimaschutz akzeptieren, was von den Beteiligten enthusiastisch gefeiert wurde. Bevor er 2020 in Kraft treten kann muß er noch von allen 196 Staaten ratifiziert werden. Die zur Ratifizierung nötigen Unterschriften können, bei dem als Treuhänder des Vertrages auserkorenen Generalsekretär der Vereinten Nationen, zwischen dem 22. April 2016 und dem 21. April 2017 in New York erfolgen. Eine kritische Durchsicht des Vertrages und Kontextes weckt freilich große Zweifel an der Berechtigung zum Frohlocken. Die Texte sind an Unverbindlichkeit kaum zu übertreffen, weshalb man redlicher von einem Ankündigungsschreiben als von einem Vertrag sprechen sollte. Statt verbindlicher Vorgaben werden die Vertragsstaaten eingeladen etwas zu tun; sie sollen, werden aufgefordert oder auch nur zu entsprechenden Maßnahmen ermutigt. Dem Zeitgeist entsprechend und natürlich "politisch korrekt" wird den Unterzeichnerstaaten u.a. nahegelegt, bei allen Maßnahmen gegen den Klimawandel ihren Verpflichtungen im Sinne der "Gleichheit der Geschlechter" und "Gleichstellung der Frauen" nachzukommen. Wie weltfremd die Ziele des Vertrages sind geht aus Artikel 2 des Agreements hervor. Darin wird an die Vertragsparteien appelliert nicht nur die Erderwärmung möglichst unter 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten, sondern auch die Armut auf der Welt auszurotten(eradicate!). Wohl ein Zugeständnis an die armen Länder.
Bezüglich der Reduktion von Treibhausgasen gibt es im Vertrag weder eine ambitionierte Aussage noch ein klares Datum. Übrig geblieben gemäß Artikel 4 ist nur der unbestimmte "Wunsch", die Staaten sollen sich bemühen so schnell wie möglich eine weitere Zunahme an Treibhausgasen zu stoppen. Der Grund für diese "weiche" Formulierung sind die vielen Staaten deren Wirtschaft noch stark von der Nutzung fossiler Energieträger abhängig ist.
In den Artikeln 9, 10 und 11 geht es um die Absicherung von Finanztransfers von Norden nach Süden. Die Industriestaaten sagen darin zu, die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Anpassung an dessen Folgen finanziell zu unterstützen. Auch die Hauptverantwortung für die Beschaffung der Gelder wird von den "reichen Ländern" übernommen. Die im Begleittext anvisierte Summe von mindestens 100 Milliarden Dollar pro Jahr wird allerdings im Vertrag nicht mehr genannt. Solange die finanziellen Verpflichtungen nur den Industriestaaten aufgebürdet werden, und selbst große Schwellenländer wie China oder Indien und reiche Golfmonarchien keinen Cent zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen (müssen), dürfte jedoch die Finanzierung eine Illusion bleiben. Die Unverbindlichkeit der im Agreement aufgezählten Forderungen und Versprechungen ist ein Indiz, daß die große Transformation der Wirtschaft, also der Verzicht auf Kohle, Öl und Gas eine Fiktion bleiben wird. Verstärkt wird diese Feststellung durch die in Artikel 28 des Agreements vereinbarte Möglichkeit aus dem Vertrag ohne Konsequenzen auszusteigen. Dazu der Originaltext:
Artikel 28 Paragraph 1: "At any time after three years from the date on which this Agreement has entered into force for a Party, that Party may withdraw from this Agreement by giving written notification to the Depositary".
Summa Summarum ist somit festzustellen, daß erst als die Staaten ihre Forderungen, und für sie nicht zustimmungsmögliche Belange durchgesetzt hatten kam es zu einer einvernehmlichen Entschließung auf kleinstem gemeinsamem Nenner. Das Ergebnis der Klimakonferenz als eine inhaltsleere Posse zu bezeichnen ist daher keine Übertreibung. Betrachtet man sich nicht nur den Kern des in Paris ausgehandelten Klimavertrages, sondern der gesamten sich seit Jahren hinziehenden Diskussion über die Erwärmung unseres Planeten, so kommt man zu einem verblüffend einfachen Ergebnis. Halten wir die Erwärmung der Erde in diesem Jahrhundert innerhalb der Leitplanken "2 °C und 1,5 °C" bleibt der Planet kühl und die Zielsetzung der vielen Vertragsentwürfe und exzessiven Konferenzen ist erreicht. Um das zu erreichen braucht man nur den Modellrechnungen des Weltklimarates IPCC zu folgen, welche die Menge des anthropogen ausgestoßenen Kohlendioxids mit der Erwärmung korrelieren und so eine Beziehung von Ursache und Wirkung vortäuschen. Für die Anhänger eines vom Menschen gemachten Klimawandels bedeutet das auf die Verbrennung fossiler Rohstoffe, welche das als Treibhausgas diffamierte CO2 freisetzt und als Hauptverursacher gilt, zu verzichten. Mit dieser schlichten Logik wird unterstellt, daß der eigentlich stabile CO2-Kreislauf unseres Planeten durch den Menschen in irreparabler Weise gestört und damit eine Klimakatastrophe ausgelöst werde. Nicht nur Paläontologen sind der Ansicht, daß diese simple Darstellung im Widerspruch zu der Natur steht, sondern das IPCC selbst bestätigt die Position der Geowissenschaftler in seinem Ersten Sachstandsbericht von 1990 in dem es heißt:
"The late tenth to early thirteenth centuries (about AD 950-1250) appear to have been exceptionally warm in Western Europe. This period is known as the Medieval Climate Optimum", und ein Satz weiter wird festgestellt: "This period of widespread warmth is notable in that there is no evidence that it was accompanied by an increase of greenhouse gases ", um am Ende zu der Einsicht zu kommen: "So it is important to recognise that natural variations of climate are appreciable and will modulate any future changes induced by man".
Offensichtlich hat sich die Erde im Rahmen ihrer natürlichen Variabilität nie an ein Temperaturziel gehalten. Es ist wissenschaftlich nicht geklärt welche natürlichen Vorgänge das "Mittelalterliche Klimaoptimum" oder die "Kleine Eiszeit" im 17. Jahrhundert, verursacht haben. Klar ist jedoch, daß menschliche Aktivitäten vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger und des dabei entstehenden Kohlendioxid dafür keine Verantwortung tragen! Da diese einfache Wahrheit schwerlich widerlegt werden kann, ist doch die Frage nach der Bedeutsamkeit des Spurengases Kohlendioxid in der Atmosphäre naheliegend. Dazu eine Veranschaulichung der in keinem Klimadokument fehlenden Bezugsgröße von 280 ppm CO2 in der Atmosphäre zu vorindustrieller Zeit: 280 ppm bedeutet 280 Moleküle innerhalb eines Volumens von 1000 000 Moleküle, oder 0,28 Moleküle innerhalb von 1000, was ca. 1Molekül auf 3000 Moleküle entspricht! Zufolge des "IPCC Fourth Assessment Report, 2007", war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit 1750, der vorindustriellen Zeit, von 280 ppm bis zum Jahre 2005 um 100 ppm auf 380 ppm angewachsen, oder in Prozent : Von 28 tausendstel Prozent des CO2-Gehalts in der Atmosphäre stieg in gut 250 Jahren die CO2-Konzentration um 10 tausendstel Prozent auf 38 tausendstel Prozent. In absoluten Werten dargestellt: Von 1oo ooo Molekülen des Gasgemisch Luft sind 38 Moleküle aus CO2! Berücksichtigt man zusätzlich, daß zum größten Teil für den CO2-Anstieg vulkanische Exhalationen verantwortlich sind, dürften nur wenige Moleküle des Zuwachses anthropogenen Ursprungs sein. Und, folgt man den Klimaalarmisten sollen diese 10 tausendstel Prozent bzw. ca. 2 Moleküle nicht nur die Erdtemperatur um ca. 1°C erhöht, sondern auch die Polkappen und Gletscher zum Abschmelzen gebracht haben. Jeder Mensch, der noch in der Lage ist logisch zu denken muß sich doch sagen, daß diese 10 tausendstel Prozent nicht die von der Politik, den Medien und Teilen der Wissenschaft behauptete Wirkung haben können.
Wie in meinem Buch beschrieben lassen sich komplexe Systeme wie die Atmosphäre nicht berechnen, was wir auch beim täglichen Wetterbericht feststellen müssen. Es gibt faktisch kein wissenschaftliches Modell das eine überprüfbare Prognose über das künftige Verhalten der Atmosphäre beschreibt. Deshalb sind auch die von den Klimatheoretikern erzeugten Computer-Szenarien ohne reale Bedeutung für eine Beschreibung der Zukunft. Der Grund ist, daß diesen praxisfernen Modellen die empirische Verankerung fehlt, in anderen Worten ihre Überprüfbarkeit. Diese Sachlage sollten sich vor allem Politiker zu Eigen machen, die sich mangels Kompetenz immer mehr von Beratungsgremien die Entscheidungen abnehmen lassen und dadurch, auch an Hand von Computer-Modellen zum "entscheidungsenthobenen" Entscheidungsträger werden. Bleibt als letzte Frage: Warum wehrt sich nicht die besonders betroffene Industrie, wie Versorger, Automobil und Chemie, trotz fehlender Glaubwürdigkeit der Klimaschutzargumente, gegen das von der Politik aufoktroyierte CO2-Joch?- Das wissenschaftliche Potential für eine gemeinsame das Gegenteil aussagende sachliche Erwiderung ist doch zweifellos vorhanden. Befürchtet man bei entsprechender Fragestellung Verantwortung zu übernehmen? Ist es Angst gegen den "Mainstream" schwimmen zu müssen, oder sind es andere politische Abhängigkeiten oder schlicht die Neigung das Leben in einer bequemen Geschäftigkeit dahinzuträumen?- Naheliegender dürfte die unterschiedliche Einschätzung über die möglichen Konsequenzen des Pariser Agreements sein. Sollte die Staatengemeinschaft zur Erfüllung des Vertrages "klimarelevante" Investitionen erhöhen würden sich für deutsche Unternehmen, wie des Maschinenbaus, neue Geschäftschancen ergeben. Das haben auch die Versorger wie Eon und RWE, die ja als Unternehmen am meisten unter der Energiewende leiden, begriffen. Sie werden jetzt selbst Betreiber von großen Windparks in der Gewißheit, daß ihre Kunden über die Stromrechnung die Kosten begleichen. Noch nie konnte man privat oder industriell risikoloser investieren. Statt aus energietechnischen oder umweltschützenden Gründen wird daher im Wesentlichen Profitorientiert investiert. Die Versorger haben wir jetzt im "Viererpack". E.ON und RWE haben sich aufgespalten und ihre Töchter an die Börse gebracht. Bei E.ON entstand die Tochter Uniper (Kunstname aus "uniqie und performance") in der die konventionelle Energieerzeugung aus Wasser Kohle und Gas konzentriert ist, wogegen die Erneuerbare Energie unter dem Dach der (alt) E.ON SE.vermarktet wird. Einen anderen Weg ging RWE wo das Altgeschäft bei RWE blieb und die erneuerbare Energie mit der Tochter Innogy (Kunstname aus "Innovation und Energie") gemanagt wird. Diese Neuorientierungen bei RWE und E.ON sind Ausdruck der Malaise einer ohne Verstand diktierten Energiepolitik.
Dagegen bleibt es für die chemische Industrie schwierig, da sie wegen der ehrgeizigen Klimaziele mit einer Verschärfung der Maßnahmen zum Klimaschutz rechnen muß. Keine guten Voraussetzungen für eine gemeinsames Vorgehen. Welche Auswirkung die komatöse Hinnahme der CO2-Utopie gepaart mit viel Dummheit hat, zeigt uns der CO2-Skandal von Volkswagen. Eine weder physikalisch noch unternehmerisch begründbare Aktion führt nun ein Weltunternehmen in ein Desaster.
Die größte Gefahr für die Industrie und den Wohlstand in Deutschland liegt aber in den international unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Klimaschutzes. Während Europa und insbesondere Deutschland immer ehrgeizigere CO2-Reduktionsziele bis zur Klimaneutralität oder Dekarbonisierung verkündet, werden weltweit neue Kohlen- und Atomkraftwerke gebaut. Auf der Internetseite des BMUB, des von Frau Hendricks geleiteten Ministeriums, wird in einer Art Utopie im "Klimaschutzplan 2050" , weit über die offiziellen Wunschvorstellungen des Vertrages von Paris hinaus, für ein klimaneutrales Deutschland geworben. Mit dieser Klimapolitik, die mehr von Emotionen und dem Blick auf die nächsten Wahlen als von Sachkenntnis geprägt ist, wird sich Deutschland immer mehr isolieren. Es ist eine Utopie zu glauben, daß andere Länder uns auf dem Weg der Dekarbonisierung folgen und den damit verbundenen Wohlstandsverlust in Kauf nehmen werden. Als Beispiel diene dazu die Entscheidung des Obersten US-Gerichtes, das die Klimastrategie Obamas vorerst gestoppt hat, sowie weltweit der Neubau von Atom-und Kohlekraftwerken. Da die Wahnidee die Welt atom- und kohlefrei zu machen auf demokratischem Wege nicht durchsetzbar ist, könnte sie nur mit dem bewußten Marsch in eine Ökodiktatur verwirklicht werden. Es gibt einfach keinerlei Nachweis für eine Klimaänderung durch vom Menschen verursachtes CO2.
Epilog:
Der Klimavertrag von Paris gibt (gab) den Unterzeichner-Staaten die Freiheit eine Ihren sinnvollen Interessen bzw. Möglichkeiten entsprechende Klimapolitik zu gestalten. Ohne diese Autonomie wäre der Vertrag, der ja nur "Versprechen" enthält, nicht zustande gekommen. Viel mehr hat man beim Klimagipfel im Dezember 2018 in Kattowitz nicht erreicht. Wohl wurde das 1,5 °C- Ziel für die maximale Erderwärmung bestätigt. Eine Formulierung zur Verschärfung der CO2-Reduktionsziele, die von den Klimaschützern gefordert wurde, findet sich im Text nicht. Zusätzliche Anstrengungen zur Erhöhung der Klimaziele hatte während der Konferenz allerdings eine "Koalition der Ehrgeizigen", unter ihnen die EU, (wie könnte es anders sein) mit Deutschlands unbedarften Klimapolitikern, sowie kleine Inselstaaten, zugesichert. Sollten die Staaten die dazu notwendigen Maßnahmen nicht einhalten können/wollen gibt es keine Sanktionsmöglichkeiten, was die ganzen Beschlüsse verhältnismäßig unverbindlich läßt. Dies ist allerdings kein Grund für die "sogenannten Klimaleugner" zum Aufatmen. Dazu ist die Phalanx der Klimahysteriker politisch und massenpsychologisch zu groß. Besonders kritisch ist hierbei der Einfluß Deutschlands zu sehen, das unter einer Kanzlerin Merkel auf vielen Sachgebieten für Gesamteuropa viel Unsinn durchgesetzt hat. Sei es die Energiewende, die den Deutschen bei schwindender Versorgungssicherheit die höchsten Energiepreise Europas bescherte, der "bail-out" beim Euro oder die unkontrollierte illegale Masseneinwanderung. Immer sind wir als Vorreiter in die falsche Richtung marschiert. Auf einer Fraktionssitzung am 27. September 2015 kommentierte die Kanzlerin die Massenimmigration wie folgt:" Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da" (laut Hugo Hugo Müller-Vogg) . Kein Wunder, daß Thilo Sarrazin Frau Merkel, anläßlich der Vorstellung seines letzten Buches, zurecht als den "Inbegriff des Unheils" für Deutschland bezeichnet hat. Mit dem Abschalten der vergleichsweise modernen und leistungsfähigen Atomkraftwerken Brokdorf, Grohnde und Grundremmigen am 1. 1. 2022 wurde diese Prognose bestätigt. Unter dem Motto "klimaneutral" mutiert der Klimaschutz zu einer Heilslehre, mit der Sendung rettet den Planeten. Fatalerweise hat sich dieser Irrglaube pandemisch ausgebreitet. Das deutsche Erfolgsmodell, die "Soziale Marktwirtschaft" wird unter dem Stichwort "Die große Transformation", durch eine rot-grüne sozialistische Kommandowirtschaft ersetzt und der Marsch in den wirtschaftlichen Selbstmord konsequent fortgesetzt.
2. Klimaschutz und 1,5 °C Leitplanke?
Rückblick und Vorausschau
Das Buch, "Klimaschutz und 1.5°C" Leitplanke" , enthält u. a. die wesentlichen Aussagen meiner Betrachtungen der Erstausgabe, "Klimawandel - Wahn und Wirklichkeit". Diese beruhen auf 30 Jahre Hinterfragens, Recherche und Analysen zum Klimawandel. Der systematische Aufbau des Buches betont den Charakter der Physik als einer messenden Wissenschaft, basierend auf den Methoden der klassischen Physik eines Galileo Galilei und Isaak Newtons. Es ist kein Lehrbuch der Physik sondern ein Versuch in großen Zügen die Zusammenhänge zwischen Ideen und der Erscheinungswelt zum Wetter darzustellen. Es erfordert vom Leser ein hohes Maß an denkender Mitarbeit. Ergänzend zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Klimawandel beinhaltet es die wichtigsten Schlußfolgerungen die sich aus den Vorschlägen aus den Klimakonferenzen von Paris, 30. 11. 2015 bis 11. 12. 2015 und von Kattowitz, Dezember 2018, ergeben. Wie auf Seiten 296 ff beschrieben wurden weder in Paris noch in Kattowitz Maßnahmen beschlossen, sondern nur Vorschläge paraphiert. Konkrete Beschlüsse zum Klimaschutz blieben damit späteren Konferenzen vorbehalten. Der hier verfasste Text hat allerdings nur die Wertigkeit einer Rezension. Wer wissenschaftlich bestätigte Argumente gegen die Klimaretter sucht, muß dieses Buch lesen.
Entsprechend hoch waren die Erwartungen der Klima-Retter für COP 26, der Glasgow-Konferenz ( 31. 10. bis 12. 11. 2021). Das Ergebnis der COP 26 ist ernüchternd. Ähnlich wie bei COP 21, Paris Agreement, stehen sämtliche Maßnahmen unter Vorbehalt. Nur das, wie eine Monstranz vorangetragene 1,5 °C Ziel maximaler Erderwärmung wird von allen "Konferenz-Touristen" bestätigt. Es ist also nicht die COP, die die Staaten anweist was sie zu tun haben, sondern die Staaten diktieren der COP die Spielregeln. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Es sind die Regierungen, die wissen, daß die seit Jahrzehnten erfolgreiche kapitalistische Wachstumsökonomie nur auf der Basis fossiler, genauer gesagt, der mit der Photosynthese umgewandelten Sonnenenergie, möglich ist, s. S. 171 ff. Die Endlichkeit dieser fossilen Energiebasis ist jedoch auch die natürliche Schranke dieser Wachstum-Ökonomie. Zur Bekräftigung dieser These einige Sachverhalte aus der Evolutionstheorie von Charles Darwin.
Jahrhunderttausende, ja Jahrmillionen war der Mensch ein Teil der Natur. Sein Verhalten entsprach einer aneignenden (sammeln und jagen) Wirtschaftsform. Vor rund 12000 Jahren, anfänglich des Neolithikums, trat der Mensch von der aneignenden in die produzierende Wirtschaft, den Ackerbau, über. Diese sogenannte neolithische Revolution bildet vermutlich den gravierendsten Einschnitt in der Geschichte der Menschheit (R. P. Sieferle, "Der unterirdische Wald"). Mit dieser schwerwiegenden Änderung der Lebensweise, dem Übergang von Jagdgesellschaften zur Landwirtschaft, ändert sich nicht nur die Ernährung, die zu einer Explosion des Bevölkerungswaschstums führt, das bis heute anhält, sondern auch vollständig die Art des Zusammenlebens in der Gesellschaft. Mit dem Übergang der Jagdgesellschaften zur Landwirtschaft und Seßhaftigkeit wurden immer mehr nutzbare Flächen besiedelt. Es entstanden Besitzstrukturen und Grenzen. Dies förderte die Entstehung von neuen Hierarchien und Staaten womit auch der Beginn des Krieges in die Welt gebracht wurde. Kriege waren und sind das Geschäft des Staates. Sie werden keinen Frieden bringen. Nur naive Menschen glauben , daß Staaten die Absicht hätten für Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand zu sorgen. Nein, Staaten setzen Gewalt ein um sich Macht und Wohlstand zum Vorteil einer privilegierten Klasse auf Kosten aller anderen Menschen zu sichern. Gewiß gibt es auch innerhalb indigener Populationen Aggressionen. Als Fazit kann jedoch festgehalten werden, daß die Beziehungen von aus Bauern und Viehzüchtern bestehende seßhaften Gemeinschaften mit hoher Wahrscheinlichkeit von Krieg und Allianzen gekennzeichnet sind. Im Gegensatz hierzu führen mobile Wildbeutergruppen keine Kriege. Als Beispiele hierzu möchte ich die egalitären Gesellschaften, wie die SAN im südlichen Afrika in Namibia und die Aborigines in Australien anführen. Während die SAN mit Wurfspeeren sowie Pfeil und Bogen jagen, haben die Ureinwohner Australiens Pfeil und Bogen noch nicht erfunden. Ihre Jagdwaffen sind der Wurfspeer und der Wurfstock (Bumerang). Beide Ethnien pflegen heute noch die älteste Form der menschlichen Jagd, die Ausdauerjagd. Diese beruht, im Vergleich zu fast allen anderen Säugetieren, auf der überlegenen Ausdauer des Menschen beim Laufen. Dabei laufen die Jäger dem zu erledigenden Tier so lange hinterher bis es zusammenbricht um es dann aus kurzer Distanz mit dem Speer zu töten.
Mit der Landnahme und (Vor)herrschaft der Europäer wurden auf allen Kontinenten dieses Planeten die indigenen Völker gnadenlos zurückgedrängt, vertrieben und deren Lebensform und Kultur vernichtet. Wenn der "Wilde" Widerstand leistete, schritten die "Zivilisierten" mit ihren Zehn Geboten in der einen Hand und mit dem Schwert in der Anderen, zu seiner unmittelbaren Auslöschung. Insbesondere konnten die weißen Amerikaner nie zulassen, daß die "First Peoples" selbstbestimmt ihre eigenes Geschick in die Hand nahmen. Aus den Eingeborenen sollten durch staatliche Erziehungsmaßnahmen einfache Bauern und Lohnarbeiter werden. Mit dem "Indian Removel Act" im Jahre 1830, beschloß die Regierung die Umsiedlung der Indianer in Reservate, womit die ethnische Säuberung ihren Höhepunkt erreichte. Irgendwie erinnert mich das an 1945, als die drei Gauner Churchill, Stalin und Roosevelt die Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland und den deutschen Ostgebieten beschlossen, (s. Buch Seite 308). Wenn auch spät, versuchen nun die meisten beteiligten Länder ihre verdrängten kolonialen Kriegsverbrechen aufzuarbeiten. Nachdem die weiße Rasse sich mit ihrem Hochmut den Planeten angeeignet und ethnisch gesäubert hat begann sie sich selbst zu vernichten. Zeugnis legen die sich bis heute wiederholenden Vernichtungskriege untereinander bzw. gegeneinander, ab. Mit dem ungebremsten Wachstum der Bevölkerung hat sich der "homo sapiens" von der Natur verabschiedet. Im Gegensatz hierzu halten, ohne gezielte Verhütungsmethoden, egalitäre Gruppen durch natürliche Geburtenabstände ihre Gruppenzahl nahezu konstant. Im Wesentlichen wird das durch Geburtenabstände von ca. vier Jahren und Ernährung erreicht. Interessant hierzu ist die Feststellung der Anthropologen, daß Schimpansen auf ähnliche Weise ihre Gruppenzahl regulieren. Das heißt natürlich nicht, daß der Mensch direkt vom Affen abstammt. Aus den ersten Vertretern der Gattung Homo, Homo rudolfensis und Homo habilis entwickelte sich der Homo erectus, der Frühmensch, dem Vorfahren des Homo Homo Sapiens. Ob diese Entwicklung durch Artumwandlung oder Abspaltung entstand ist unbekannt. Es dürfte jedoch die Auffassung der Anthropologen bekräftigen, daß Menschen und Menschenaffen einen gemeinsamen Vorfahren haben.
Die heutige Allgemeinheit, insbesondere die des Westens, hat den Ungeborenen das Recht auf Leben abgesprochen. So hat der französische Präsident Macron vorgeschlagen, das "Recht auf Abtreibung", in die EU-Grundrechteordnung aufzunehmen. Eine Aufnahme wäre ein Schritt zurück in die Barbarei. Noch Menschen verachtender ist die Zustimmung des Europäischen Parlaments, am 24. 6. 2021, zu dem Mati`C-Bericht. Dieser enthält unter anderem die Forderung, Abtreibung als normale Leistung der weiblichen Gesundheitsversorgung zu etablieren. Da das verhängnisvolle Wachstum der Menschheit ein Tabu ist, also nicht zur Diskussion steht, flüchten sich die Politik und die von ihr fehlgeleiteten Massen in irrationale Aktivitäten und vernichten neben ungeborenen Lebens, den in Generationen aufgebauten Wohlstand. Begründung: Rettung des Klimas, Rettung der Welt. Die mit dieser Lebenswelt sich stellende Frage ob früher alles besser war, ist schwierig zu beantworten. Sicher ist nur, daß seit dem Ende des Neolithikums die Menschheit sich in Richtung Dekadenz bzw. Suizid bewegt. Bleibt schließlich die Frage: "Wie konnte es zu dieser desaströsen Entwicklung kommen"? - Eine Erklärung dazu ist die Art der Gesellschaftsordnung. Bei egalitären Gesellschaften, die sich ohne ein übergeordnetes politisches Führungssystem organisieren, wird der Einfluss auf wichtige Gruppenbelange, wie Jagd oder Ortswechsel, von Individuen mit individuellen Erfahrungen, Kenntnissen und Überzeugungskraft wahrgenommen. Für die heutige Staatenwelt kann ich nur an ein Zitat des amerikanischen Schriftstellers und Journalisten, H. L. Mencken, erinnern, Zitat: "Allein durch ihr Verdienst kommen Politiker, wenn überhaupt, nur selten an ihr Amt, am wenigsten in demokratischen Staaten. Sie werden normalerweise aus ganz anderen Gründen gewählt, führend darunter ist schlicht ihre Fähigkeit, die intellektuell Unterprivilegierten zu beeindrucken und zu begeistern". Die deutschen Politiker haben das Prinzip der Negativauslese noch gesteigert, indem für eine Besetzung eines Amtes nicht Kompetenz gefragt ist, sondern viel wichtiger, daß eine Geschlechter-Parität bei der Stellenbesetzung berücksichtigt werden muß. Insbesondere der "Westen", mit seinen gern als weiterentwickelten pazifistischen Menschen, versucht in seiner Hybris zielbewußt, daß seine Ideologien mit der Zeit von allen als höherwertig erkannt und übernommen werden.
Trotz der relativ liberalen und repressionsfreien Vertragstexte der Abkommen, von Paris und Glasgow, wird die Diskussion über den "Klimaschutz" immer parteiischer und die Argumentation obrigkeitlich. "Die soziale Marktwirtschaft", soll nun unter dem Stichwort "die große Transformation", durch eine rotgrüne, sozialistische Kommandowirtschaft ersetzt werden. Unter dem Begriff "Klimaneutral" mutierte der Klimaschutz zu einer Heilslehre und zum Ende des gesunden Menschenverstandes. Fatalerweise hat sich diese Irrgläubigkeit pandemisch ausgebreitet. Verantwortlich für diesen beispiellosen geistigen Niedergang sind weltweit die Regierungen mit ihren unbedarften Vasallen. Um dieses Geschehen zu begreifen bedarf es einer Analyse des Werdegangs der Machthaber. Nehmen wir als nützliches Beispiel Kabinett III von Angela Merkel.
Name, Geboren Parteimitglied im Alter von Ministerium
Merkel, 7/54 FDJ,1978 24 Kanzlerin
Karrenbauer, 8/62 CDU, 1981 19 Verteidigung
Lambrecht, 6/65 SPD, 1982 17 Justiz
Klöckner, 12/72 J. Union, 1972 25 Landwirtschaft
Schulze, 9/68 SPD, 1988 20 Umwelt
Karliczek, 4/71 J. Union, 1998 27 Forschung
Bär, 4/78 J. Union, 1992 14 Digitalisierung
Maas, 9/66 SPD, 1989 23 Außenminister
Spahn, 5/80 J. Union, 1995 15 Gesundheit
Scholz, 6/58 SPD, 1975 17 Finanzen
Seehofer, 7/49 J. Union/CSU 1969 20 Inneres
Altmaier, 6/58 J. Union, 1974 16 Wirtschaft
Heil, 11/72 SPD, 1988 16 Arbeit
Scheuer, 9/74 J. Union/CSU 20 Verkehr
Müller, 8/55 J. Union, 1982 27 Entwicklung
Braun, 10/72 J. Union, 1989 17 bes. Aufgaben
Wie die Kurzdaten zeigen haben, fast ausnahmslos, alle Protagonisten der heutigen politischen "Elite" von früher Jugend an eine "Parteikarriere" verfolgt. In ihrer Vita wurde (wird) die Phase: " Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und fundiertem Wissen " übersprungen, um ohne Verzug in den "Anordnungsmodus" schalten zu können. Oder kürzer gefaßt: "Kreißsaal - Hörsaal - Plenarsaal". So die Laufbahn unzähliger Studienabbrecher, die jetzt als Sozialparasiten in Staaatsdiensten ihr Unwesen treiben. Die aufgezeigten Charakteristika treffen weltweit auf fast alle Politiker zu. Eine Erklärung dafür, warum die politischen Klassen ohne Lebenspraxis und ohne Weltkenntnis, auf die gegenwärtigen Herausforderungen wie: Cov-19, Eurokrise, Verschuldung, Migration, Klimaschutz oder Ukrainekrise nur panisch reagieren und dabei das Chaos größer machen. Deutschland galt als das Land der Dichter und Denker. Aber das ist schon lange her. Heute, sich im hedonistischen Sumpf suhlend, spielen wir hochmütig die Supermacht der Moral, angeführt von Laienspielern des Dilettantenstadels Berlin. Zu guter Letzt ein Blick auf die "Europäische Union", eine vom Ungeist der Macht - und Geldgier beseelte Interessengemeinschaft schlecht regierter Staaten. Das für eine demokratische Gesellschaft erforderliche Grundprinzip: "One Man one Vote", für das wir, während der Gefangenschaft Nelson Mandelas in Südafrika, auf die Straßen gegangen sind, gilt für die EU nicht. Im Gegenteil, für Wahlen zum Europaparlament wurden unterschiedliche Stimmgewichtigungen, je nach Land und Bevölkerungszahl, eingeführt. Damit fehlt ihm jegliche demokratische Legitimation. Es repräsentiert weder die Staaten noch die Bürger Europas und sollte deshalb nicht als "Parlament" bezeichnet werden. Als Teil des Brüsseler Gewaltkonglomerats sucht es - auf hohem Kostenniveau - nach mehr Macht für sich. Nur wenigen Bürgern ist bewußt, daß dieses "Parlament" eine reine Beschäftigungsgesellschaft für abgehalfterte Politiker ist. Ähnliches gilt auch für die sogenannte Kommission, besonders für deren Präsidentin, Ursula von der Laien (kein Schreibfehler), die auf Vorschlag des französischen Staatspräsidenten in den Sattel gehoben wurde. Damit bestätigt sich auch für die EU das "Peterprinzip", die Hierarchie der Unfähigen. Egal was von "Brüssel" zu den vielfältigen Krisen vorgeschlagen wurde/wird, sind maßlose Forderungen, Rechtsbrüche und Schuldenberge. Die EU, mit ihren Brüsseler Granden, mutierte längst schon zu einer selbstreferenziellen Zentralisierungsbehörde und hat die Völker Europas verloren.
In den meisten kritischen Stellungnahmen zu dem allgemeinen zivilisatorischen Niedergang, wird dem Wähler die Schuld gegeben, mit dem Vorwurf die "Falschen" zu wählen. Zu solcher Begründung möchte ich den "Normalo" in Schutz nehmen. Es sind schließlich die Gewählten, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden und zu den Krisen keine problemlösenden Antworten haben. Erst nach dem Versagen der Sozialparasiten ist der Wähler wieder gefragt. Leider hält er, trotz aller Misere still und geht nicht auf die Barrikaden. Eine Antwort darauf gibt uns Dostojewski in den "Karamasows", mit der lehrhaften Erzählung vom Großinquisitor, den er prophezeiend sagen läßt: "....daß den Menschen die Freiheit unerträglich sei. Sie würden sich unterwerfen, auf daß ihnen die neuen Machthaber ein stilles friedliches Glück gewähren: das Glück des schwachen Menschen, als der er nun einmal geschaffen wurde". Diese Mahnung Dostojewskis wurde bis heute überhört. Die großen Massen suchen wieder Zuflucht bei dem großen "Geist" zu dem der Großinquisitor sich bekennt. Für Dostojewski ist die Abkehr von Gott, die Gleichmacherei und Politisierung der Massen ein Weg ins Nichts. Er sieht keine Gnade und keine Erlösung für die flachen Verstandesmenschen, die keinen Zweifel kennen und in vollen Zügen das Glück genießen, das der Großinquisitor sich rühmt, den Menschen gegeben zu haben. Ein Menetekel für uns, die westliche Moderne, als ein zwangsläufiger Weg in den Untergang?
Dem Leser, viel Erkenntnisgewinn und Lesefreude wünschend bleibt mir als letzter Ruf:
Glaube nicht den Sprüchen der Medien und den Versprechungen der Politiker - Hinterfrage alles - Denke selbst !